Grusswort

Grußwort und Konzeptionelle Überlegungen

im Hinblick auf die Durchführung des 4. Motorradgottesdienstes Kiebitzreihe

am 18. Mai 2017

 

 

Rückblick

Der Evangelisch-Lutherischen Kirche zugewandte Motorradfahrer aus Kiebitzreihe (Kreis Steinburg/SH) um Initiator Gunter Martens und der damalige Pastor Dr. Zerrath haben 2013 einen ersten Motorradgottesdienst in der Gemeinde veranstaltet. Das Motorradgottesdienst-Team hatte sich aus Mitgliedern des örtlichen Bikerstammtischs rekrutiert.

 

Beim ersten (2013) und den folgenden eigenen Motorradgottesdiensten in Kiebitzreihe wollte das Organisationsteam keine andere Veranstaltung kopieren und/oder nachmachen, sondern es soll stets ein akribisch auf ein Leitthema zugeschnittener, moderner und persönlich berührender Gottesdienst entstehen, der auch seltene Kirchenbesucher und insbesondere Motorradfahrer aus der Region anspricht.

 

MoGo am 18. Mai 2017

Für den 4. Motorradgottesdienst Kiebitzreihe wählte das MoGo-Team schon ½ Jahr vor dem Termin und nach längerer kontroverser Diskussion als Leitthema „Alles im Griff“ aus, das sich wunderbar eignete, das Thema in vielfältiger Weise zu beleuchten (siehe Predigt).

 

Nicht weniger hat sich das Veranstalter-Team mit der Pastorin Miriam Nohr Gedanken gemacht, passende Musik auszuwählen. Die Wahl fiel dabei auf eine Saxophon-Band und die Gesangsschülerinnen einer privaten Musikschule mit Klavierbegleitung, die jeweils thematisch passende Musiktitel ausgewählten und einstudiert haben. Problematisch war die „Verpflichtung“ der Musikerinnen bzw. Sängerinnen, da der Bikerstammtisch nahezu kein Budget hatte, aus dem Gagen und Auslagen für das (vierstimmige) Notenmaterial bezahlt werden konnte. Hier waren die veranstaltenden Biker auf Spenden und eines Teils der Kollekte angewiesen. Alle beteiligten „Künstler“ identifizierten sich wunderbar mit dem „Projekt“ und waren in der Vorbereitungszeit hoch motiviert und fieberten dem Auftritt beim Motorradgottesdienst regelrecht entgegen.

 

Gespielt bzw. gesungen wurden: „Cantina Band“ von John William, „Stark“ von Ich + Ich; „Summertime“ von George Gershwin, „Danke“ in einer Bikerversion, „Hold back the River“ von James Bay, „das Irische Segenslied „Möge die Straße uns zusammenführen“; „Pendel“ von Yvonne Catterfeld und zuletzt noch „Hey Brother“ von Avicii. Alle Darbietenden erhielten kräftigen Applaus von den Kirchenbesuchern.

 

Aufwändig waren auch die Erstellung, der Druck und die Verteilung von Plakaten und Flyern, Einträgen auf speziellen Internetseiten sowie die Proben in der Kirche. Im Vorwegen wurden diverse Teams gebildet, die sich bspw. um das Bikerfrühstück, das Blocken, den Verkauf der Segensbänder und die Verkehrsregelung kümmerten. Auch erfolgte eine Beschilderung mit Hinweisschildern zum Event. Die blauen Segensbänder banden sich die Biker an ihre Motorräder und signalisierten damit, dass sie mit der gelebten Idee des MoGo’s Kiebitzreihe, diesem mitgestalteten Gottesdienst, konform gehen.

 

Um aus dem Motorradgottesdienst ein Event zu machen, wurde für die weit angereisten Besucher ein Bikerfrühstück arrangiert, ein genehmigter Motorradkorso von etwa 2 Stunden durch die Umgebung sowie anschließend die Rückkehr der Motorradfahrer zur Kirche. Hier wurde der von Spendern mitgebrachte Kaffee und Kuchen gereicht wurde. Zur Rückkehr in die Kirche entschieden sich relativ viele der mitgefahrenen Biker und führten anschließend interessante Gespräche über den Gottesdienst und das Erlebte begünstigt durch das tolle sonnige Wetter in und um die Christuskirche Kiebitzreihe.

 

Dieser Gottesdienst wandte sich sowohl an evangelische wie auch katholische Besucher. Dabei spielte die religiöse Herkunft oder sonstige Glaubensrichtung der Besucher keine Rolle, alle Interessierten waren gleichermaßen willkommen. Den Gottesdienst besuchten auch verschiedene Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan und dem Irak, die sich mehr und mehr in das Gemeindeleben mit einbringen.

 

Jeder Besucher erhielt beim Betreten der Kirche ein Liedblatt. Pastorin und Vortragende wurden mit Headsets ausgestattet, so dass das Verstehen auch noch in der letzten Reihe der vollbesetzten Kirche gewährleistet war. Höhepunkt war die in Form eines Zwiegesprächs geführte Predigt der Pastorin und des Leiters des MoGo-Teams.

 

Fazit

Der hiesige Motorradgottesdienst hat sich mittlerweile fest im Dorf etabliert und ist zu einen Institution geworden. Dieser Gottesdienst hat es seit seiner Installation im Dorf erreicht, Verbindungen zu schaffen.

 

 

gez. Miriam Nohr

Pastorin